Infos zur Hochseescheinprüfung

Anmeldung zur Prüfung

Eine rechtzeitige Anmeldung zur Prüfung ist sinnvoll, da die Platzzahl an der Prüfung begrenzt ist. Das hast du vermutlich schon lange erledigt.  Wenn nicht, kannst du dich hier für die Prüfung des CCS anmelden.

Möglicherweise wirst du bei der Anmeldung gefragt, welche Prüfungsversion du machen möchtest. Dieser Kurs ist auf die neue Prüfung (ab 2022) abgestimmt. Wähle darum die neue Prüfung.


Ablauf des Prüfungstages

Die theoretische Hochseescheinprüfung dauert einen ganzen Tag und besteht aus 3 Teilen:

  • Theorieteil (Kapitel A – E), Dauer 1h
  • Gezeitenaufgaben (Kapitel F), Dauer 2h
  • Kartenaufgaben (Kapitel G), Dauer 3,5h

Häufig ist es so, dass am Vormittag der Theorieteil und die Gezeitenaufgaben geprüft werden und am Nachmittag die Kartenaufgabe. Es kann aber auch genau umgekehrt sein.

Beim Theorieteil werden genau die gleichen Aufgaben gestellt wie im Fragenkatalog und es kommen auch die gleichen Auswahlantworten. Bei den Gezeiten- und Kartenaufgaben werden die gleichen Aufgabentypen wie im Fragenkatalog oder wie in der Probeprüfung gestellt, jedoch mit anderen Orten und Zeiten.


Unterlagen

Alle benötigten Beilagen für die Lösung der Gezeiten- und Kartenaufgaben wirst du an der Prüfung erhalten (gleich wie die Beilagen hinten im Prüfungsfragenkatalog). Auch eine Übungskarte wirst du bekommen, so wie die benötigten Gezeitenformulare und Gezeitenkurven.

Was du mitnehmen musst, nebst einem wachen Kopf, sind

  • Schreibzeug (ein gut gespitzter Bleistift ist hilfreich)
  • Notizpapier
  • Kartenlineal/ Rapporteur
  • Kartenzirkel
  • Geo-Dreieck
  • einfacher Taschenrechner (Handys und programmierbare Rechner sind nicht zugelassen)

Tipps & Tricks

 1. Halte Ordnung. Man muss bei den einzelnen Aufgaben viele Daten verarbeiten. Da ist es ärgerlich, wenn man sich mit einem Durcheinander selber ein Bein stellt. Beginne daher jede Aufgabe auf einem leeren Blatt Papier. Wenn die Aufgabe erledigt ist, lege es weg.

 2. Bei den Gezeitentabellen nicht verrutschen! Prüfe, ob du beim richtigen Bezugsort und im richtigen Monat bist. Markiere dann den Tag, von dem du die Gezeitendaten nimmst, mit einem fetten Marker. Wenn du die Daten ins Gezeitenformular übertragen hast, dann streiche die markierte Stelle durch.

3. Auf der Übungskarte gilt es auch die Orientierung zu behalten. Es empfiehlt sich mit farbigen Post-It-Zetteln zu arbeiten. Eine Farbe für den Startort,  eine andere Farbe für den Zielort. So findest du dich rasch zurecht.

 4. Mache dir einen Spick  – und lasse ihn dann zu Hause. Was würdest du alles auf ein A5-grosses Stück Papier schreiben, wenn du diesen persönlichen Spick an die Prüfung mitnehmen dürftest?  – Diese Methode ist eine der besten Prüfungsvorbereitungen. Sie fokussiert auf das Wesentliche und festigt dieses zentrale Wissen. Nimm daher ein A5-Blatt und schreibe so einen Spick. Da kommt vermutlich die Umwandlungszeile drauf, Stromdreieck 1, Stromdreick 2, vielleicht die Formen, Farben und Kennungen der Quadranttonnen, Notizen zu Zeitzonen, vielleicht die 4 Nullniveaus, Wind benannt nach der Richtung woher er kommt, Strom benannt nach der Richtung wohin er fliesst, Wind von BB = +BW, Wind von SB = -BW u.a.m. Schreibe alles auf, was du als Wesentlich empfindest, und lass dann diesen Spick zu Hause. Du darfst ihn nicht benutzen und du brauchst ihn jetzt auch gar nicht mehr.

 5. Wenn du dazu tendierst bei der Umwandlungszeile unsicher zu sein. Dann schaue dir die Umwandlungszeile kurz vor der Prüfung nochmals an und schreibe sie dir während der Prüfung auf ein Blatt Papier, das du dir aufs Pult legst. Dagegen kann niemand etwas einwenden. So kannst du in der Hitze des Gefechts nachschauen, in welcher Reihenfolge die Abkürzungen stehen, wie vom falschen Kurs zum richtigen Kurs gerechnet wird usw.

 6. Bist du jemand, der ganz viel im Kopf erledigt und wo dann plötzlich, für dich völlig logisch und nachvollziehbar, das Ergebnis glasklar vor Augen steht? – Cool! Das ist ein schöne Gabe. Denk aber daran, dass der Prüfungsexperte kein Gedankenleser ist. Der Lösungsweg muss nachvollziehbar sein, und zwar für den Experten, der deine verborgenen Gedanken nicht kennt. Das hat Auswirkungen auf die Darstellung und Umfang deiner Notizen. Klar, du musst keine Doktor-Arbeit schreiben, aber die wesentlichen Schritte müssen bei jeder Aufgabe in lesbarer Weise zu Papier gebracht werden.

 

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